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AutorenbildClaudia Mader

Was verbindet Hasel, Pappel, Erle und Weide?

Aktualisiert: 23. Feb. 2023

Liebe Baumfreunde, ihr kennt alle die Blütenkätzchen der Weide. Hübsch und flauschig werden sie gern als Palmzweige und Schmuck verwendet. Hasel, Pappel und Erle haben auch diese Blütenkätzchen, jedoch trauben- oder ährenartig angeordnet und am Zweig hängend. Diese sind ebenfalls außerordentlich attraktiv, und vor allem die der Korkenzieherhasel nutzt man oft zur Verschönerung und Dekoration.

Samtig und weich fühlen sie sich im geöffneten Zustand an, daher auch der Name.

Kätzchen sind eine Blütenform die für frühe Blütezeitpunkte sozusagen optimiert wurde. Denn keine Blätter behindern zu diesem Zeitpunkt den Pollentransport durch den Wind. Vor allem bei windbestäubten Baumarten sind sie deshalb weit verbreitet, aber auch bei einigen Insektenbestäubten zu finden.

Diese Blütenstände setzen sich aus zahlreichen, kleinen Einzelblüten zusammen und die teils auffällige Färbung kommt durch die Farbe der Staubbeutel zustande.

Steigende Temperaturen lösen das Hervortreten der Blüten aus. Bei Menschen mit Allergie sind sie verständlicherweise nicht sehr beliebt. Allerdings bei Bienen und vielen Insekten sehr wohl, denn sie freuen sich über die frühe Nahrung.

Als eine der ersten Nahrungsquellen können die Kätzchenblüten deshalb auch auf auffällige Blütenblätter verzichten.

Der Pollen der Hasel übrigens ist reich an Eiweiß und für die Bienen wichtig zur Fütterung ihrer Brut. Die Jahreszeit ist noch unbeständig und jede Nahrungsquelle willkommen.


Also liebe Baumfreunde, schneidet sparsam die Zweige von Weide und Hasel für eure Dekoration, denn seid euch gewiss, die Bienen und Insekten brauchen sie mehr!



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