Liebe Baumfreunde, habt ihr schon einmal beobachtet wie sich Bäume im Wind hin- und herbewegen?
Kennt ihr das Geräusch wenn der Wind durch die Baumkronen fegt?
Es ist ein Rauschen und Rascheln, mal leise und fast sanft, dann wieder lauter und wild - wie ein verspieltes Annähern das sich allmählich aufbaut und nach und nach stärker wird, wie ein Kräftemessen der Natur, das jedem Element ein Höchstmaß an Leistung abverlangt.
Es ist wie ein Spielen des Windes mit den Blättern der Bäume, als ob es ihm Spaß bereiten würde sie von den Ästen zu wirbeln.
Was geschieht dabei mit den Bäumen?
Die Baumstämme und Äste wiegen und schwingen mit dem Wind. Im Wald oder in Baumgruppen wird die Windlast sogar aufgeteilt.
Gut, dass sich die Bäume bewegen und mit dem Wind mitschwingen. Das müssen sie sogar, denn sonst würden sie abbrechen. Die Windenergie wird durch die Bewegungen und das gegenläufige Schwingen der verzweigten Krone aufgenommen und abgebaut. Diese Bewegungen der Äste und Zweige brechen die Kraft und verteilen sie, die Bruchgefahr wird also reduziert.
Deshalb erhöhen falsche und starke Einkürzungen von Kronen und Kronenteilen das Bruchrisiko, denn die Lastverteilung wird dadurch verändert und gestört.
Wenn sich jedoch der Baum in der Erde bewegt, ist Vorsicht geboten!
Nach einem heftigen Sturm kann man das durch Risse im Boden rund um den Stammfuß erkennen, oder auch wenn der Baum plötzlich schräg steht.
Die ausreichende Verankerung im Boden könnte nicht mehr gegeben sein.
In diesem Fall gibt es die Möglichkeit, liebe Baumfreunde, eine Fachfrau oder einen Fachmann zu Rate zu ziehen, um die Sicherheit eurer Bäume überprüfen zu lassen!
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